Neue Räume für die Schule
die Bildung der Zukunft ist individuell & digital
Schule braucht mehr Raum, dass heißt nicht einfach nur größere Klassenräume – sondern vor allem mehr Freiraum was die Gestaltung des Unterrichts angeht. Denn die Schule der Zukunft ist individuell und digital. Es reicht nicht mehr einfach nur ein Smartboard aufzuhängen oder neue Laptops zu kaufen, es braucht neue Konzepte um unser Bildungssystem bereit für das 21. Jahrhundert zu machen.

Wenn ich mich für unsere Schulen im Bezirk einsetze,
kämpfe ich nicht nur…
…für die Sanierung von Fensterrahmen oder Toilettenräumen. Diese sind zweifelsohne extrem wichtig – unsere Kinder sollen sich schließlich wohlfühlen und sicher lernen können. Deswegen stehe ich immer im direkten Kontakt mit Schulleitungen und Eltern um einschreiten zu können, wenn es bei Maßnahmen mal hakt (Bitte melden Sie sich bei mir, wenn Sie mit ihren Anliegen nicht weiter kommen oder ich Ihnen sonst irgendwie helfen kann!).
…für eine digitale Ausstattung. Auch diese liegt mir am Herzen – gerade als Digitalpolitiker. Deswegen helfe ich Schulen seit es den Digitalpakt gibt, bei der Beantragung der Mittel. (Leider ist der rot-rot-grüne Senat völlig unvorbereitet auf die Vergabe der Mittel, sodass Schulen viel zu spät oder lange gar keine Antworten und Bescheide bekommen.) Und ich kämpfe dafür, dass es eine Digitalschule für Steglitz-Zehlendorf geben wird. Analog zu Musikschulen und Sportvereinen soll hier ein qualitativ hochwertiges Nachmittagsprogramm für Kinder und Jugendliche angeboten werden, in dem sie spielerisch digitale Kompetenzen erlernen können.
Mehr dazu auf meiner:
Wenn ich mich für unsere Schulen im Bezirk einsetze, habe ich aber auch ganz grundlegende Konzepte im Kopf. Denn am Ende entscheidet nicht ein kaputter Fensterrahmen darüber, wie erfolgreich Ihr Kind die Schullaufbahn durchlebt und ob es für die Zukunft gut aufgestellt und selbstbewusst ist (Oder Du selbst, wenn du diesen Text als Schüler oder Schülerin liest ? ).
Vielmehr müssen wir darüber nachdenken, wie es uns gelingen kann, die individuellen Bedürfnisse jedes Schülers und jeder Schülerin im Unterricht zu bedienen und besondere Talente stärker zu fördern. Individuellen Potenziale und Bedürfnisse nehmen an Bedeutung zu, die Förderung der jeweiligen Stärken wird wichtiger. Dennoch sehen wir zur Zeit eine beunruhigende Entwicklung: Der Anteil der leistungsstarken Schüler nimmt ab, während der Anteil leistungsschwächerer Schüler steigt.
Personalisierung für jeden
Durch maßgeschneiderte Bildung zum Erfolg
Mithilfe der Digitalisierung können die völlig unterschiedlichen Lebensläufe und Ausgangssituationen der Schüler weit besser berücksichtigt werden als bisher. Längst gibt es individualisierte, intelligente Lernprogramme, die genau verstehen, welche Inhalte der anwendende Schüler verstanden hat, warum er bestimmte Lösungswege vielleicht noch nicht gefunden hat und welche Hilfestellungen ihm oder ihr den Weg zur nächsten Erkenntnis ebnen. Entsprechend passen sie die Lerninhalte und -methoden an. Was analog kaum möglich erschien, wird digital plötzlich denkbar: Unterschiedlich leistungsfähige Kinder können im selben Klassenraum, zur selben Zeit lernen und trotzdem individuell betreut werden.
Die Lehrkräfte bleiben übrigens weiter wichtig, denn sie jetzt viel mehr Zeit um auf Bedürfnisse einzelner Kinder einzugehen und ihnen ein direkter Lernbegleiter zu sein.
Wie in anderen Ländern schon geschehen, sollten wir Pilotschulen und andere Experimentierräume fördern, die intelligente Lernprogramme (und andere innovative Unterrichtskonzepte) ganz oder partiell im Unterricht einsetzen und weiterentwickeln. Von der Forschung begleitet, sollten wir analysieren: Was funktioniert, was nicht? Was muss man wie umstellen, damit es funktioniert? Diese Erkenntnisse sollten wir nutzen, um Lern- und Lehrkonzepte laufend zu verbessern.
Zeit und Raum für Neues
Stundenplan neugedacht
Digitale und individuelle Lernprogramme können eine Lösung sein, sind aber sicher nicht die einzigen Bausteine für die Bildung der Zukunft. So braucht Schule mehr Raum für Sandkästen und Pilotprojekte. Jahrelang jagte eine Schulreform die nächste, ohne messbare Erfolge. Jedes Schuljahr ist überfüllt mit den Inhalten eng getakteter Lehrpläne. Schüler, Eltern und Lehrer kommen oft kaum noch hinterher. Stattdessen sollten wir den Raum dafür schaffen, dass Pädagogen und mit ihnen die Schüler sich ihre eigenen Gedanken machen können: Welche Themen halten wir für zukunftsentscheidend? Welche neuen Instrumente können wir nutzen, um Interesse, Kreativität und Fähigkeiten zur Selbstorganisation zu fördern?
Ich setze mich dafür ein, dass Schulen Einen Tag in der Woche freiräumen können für innovative Lernformen. Lehrkräfte und Schüler sollen die Zeit zur freien Erschließung selbst gewählter Lernziele nutzen, in die sich aber auch Themen des Lehrplans gut integrieren lassen. Die Lehrkräfte können in Absprache entscheiden, welche Methoden sie in den Mittelpunkt stellen. Entscheidend ist, dass sie mit den Schülern Neues ausprobieren und für sich selbst die produktivste Form des Lernen finden.
All diese Ideen kann der Bund nicht einfach verordnen, da die Kompetenz bei den Ländern liegt. Aber ich setze mich mit vielen CDU-Abgeordneten dafür ein, dass die Bundesländer gemeinsam voran gehen und gemeinsam umsetzen.